Legden

Kartenblatt 16

Die Gemeinde Legden, bestehend aus den Ortsteilen Legden und Asbeck, wurde bekannt als Dahliendorf des Münsterlandes. Im Spätsommer blühen dort die Dahlienfelder und alle drei Jahre findet am 3. Septembersonntag ein farbenprächtiger Dahlien- Blumen- Korso statt. Im Jahr 2017 ist es wieder so weit. Sehenswert ist die spätromanische Pfarrkirche St. Brigida im Ortsteil Legden mit dem mittleren Chorfenster aus dem 13. Jahrhundert, eines der ältesten Buntglasfenster in Deutschland. Es stellt die Wurzel Jesse, den Stammbaum Jesu, dar.
Besonders lohnenswert ist jedoch der Besuch des Ortsteil Asbeck. 

Am Schandpfahl wurden im Mittelalter unredliche Menschen in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Es war durchaus üblich, diesen Schandpfahl mitten im Dorf aufzustellen. Die Hunnenpforte war das ehemalige Torhaus zum Stift Asbeck. In dieser 1173 errichteten Klosteranlage durften bis zur Fertigstellung nur 40 Damen untergebracht werden. Das Dormitorium war der Zugang zu den Schlafräumen. (Dormitorium, lat. Schlafraum) In ihm befindet sich heute ein Museum. Das Haus van Wüllen war der ehemalige Südflügel des Stiftsgebäudes und diente den Äbtissinnen als Wohnhaus.Laut Denkmaltafel ist das Kerngerüst eines Fachwerkraumes im Inneren das älteste Holzgerüst in Nordwestdeutschland. es Stammt aus dem Jahr 1340. Heute werden dort Geschenke, Glas, Porzellan und antike Möbel angeboten.
Die ehemalige Stiftskirche St. Margareta geht in ihrem Ursprung auf das 12. Jh. zurück. Der Taufstein von ca. 1230 ist das älteste Teil in der Kirche. Leider ist die Verzierung des Stein in einem nicht so guten Zustand.

Weitere Informationen erhalten Sie auch über den Heimatverein Asbeck e.V., Tel.: +49 (0)2566 - 90 94 19
www.heimatverein-asbeck.de

Haus Egelborg ist die jüngste und auch einzige heute noch erhaltene befestigte Burganlage von den früheren am Oberlauf der Dinkel gelegenen insgesamt drei Burgen – außer Egelborg die Barenborg und die Dinkelborg. Ein rechteckiger Wall verläuft um Haupt- und Vorburg. Der nördliche im niederländischen Renaissancestil errichtete Teil der Egelborg mit seinem zierlichen Treppenturm auf der Hofseite datiert aus dem Jahre 1559. Der frühbarocke Westflügel mit der großen Freitreppe entstand 1714, während die Vorburg 1866 erbaut wurde. Die Außenmauern der Anlage stehen direkt im Wasser der Dinkel. Besitzer der Egelborg ist seit dem Jahre 1666 die Familie des Freiherrn von Oer, der die Anlage durch Heirat von der Familie von Billerbeck erwarb. Eine Besichtigung ist nicht möglich. 

Weitere Sehenswürdigkeiten

„Haus von Hülst" im historischen Legdener Ortskern „Busshook" wurde 1677 in den Formen des beginnenden Barock errichtet. Eine besondere Zierde ist der Treppengiebel mit Kugelaufsätzen auf den Eckvoluten. Das Haus ist im Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Verkehrsverein Legden

Hauptstraße 17

48739 Legden

Tel.: 0 25 66 / 9503

www.vvlegden.de